Gesunde artgerechte rohe Ernährung B.A.R.F.

Der Begriff B.A.R.F. steht für „Biologisch Artgerechtes Rohes-Futter“. Dies ist eine Methode zur Ernährung fleischfressender Haustiere, welche schwerpunktmäßig für Haushunde entwickelt wurde.

B.A.R.F. orientiert sich dabei an den Fressgewohnheiten von Wölfen und wildlebenden Hunden.

 

Wir selbst ernähren unsere eigenen Hunde mittels B.A.R.F.

Wichtige Gründe, warum wir dem verantwortungsvollen Hundebesitzer eine artgerechte und rohe Ernährung (B.A.R.F) ans Herz legen.

  • Gesundes Zahnfleisch und saubere Zähne, dadurch kein übler Mundgeruch. Ihrem Hund kann dadurch das Zahnsteinentfernen reduziert oder ggf. ganz erspart werden. Die Entfernung von Zahnstein geht meistens mit einer gefährlichen Narkose einher.
  • Ernährungsbedingte gesundheitliche Probleme wie z.B. Hotspot (Hauterkrankung), chronischer Durchfall sowie  Nüchternschmerz lassen sich z.T. komplett vermeiden, wenn Ihr Hund roh und damit artgerecht ernährt wird.
  • Die Lebenserwartung Ihres Hundes lässt sich durch eine gesunde Ernährung erhöhen.
  • Das Immunsystem wird gestärkt und der Hund wird dadurch automatisch widerstandsfähiger z.B. gegen Parasitenbefall wie Würmer etc.
  • Das Fell verbessert sich und der Hund riecht nicht mehr so unangenehm, da die Haut besser atmen kann und die Poren nicht durch zu viel Talk verstopfen. Besonders wichtig ist dies, bei allen Rassen mit doppeltem Haarkleid wie z.B. dem Airedale-, Irish- oder auch dem Welsh-Terrier.
  • Ihr Hund fühlt sich wohl und dadurch lassen sich auch Tierarztkosten merklich verringern. Dazu haben Sie auch immer die exakte Kontrolle darüber was Ihr Hund frisst (keine ungesunden und krankmachenden Inhalts- / Zusatzstoffe wie in machen Fertigfuttern), da Sie selbst das Futter und auch die gesunden Zusatzstoffe zusammenstellen. Bitte bei den Futterzusätzen wie z.B. DOGREFORM Ultra-Spur (Mineralien) oder Knochenmehl nicht überdosieren. Zum Nagen kann auch des Öfteren Brustbein oder Gelenkknochen geben werden. Dann bitte an diesem Tag dann kein oder weniger Mineralien oder Knochenmehl der BARF-Mahlzeit zugeben.

  Anbei ein interessanter Artikel aus "Die Welt" zur ungesunden Ernährung von Haustieren.

Das können Sie bei B.A.R.F füttern

  • Fleisch: Fleischsorten wie Rind, Pferd, Lamm (niemals rohes Schweinfleisch)  … als Kopffleisch, Zunge, Backen, Lefzen, Herz, Beinscheiben, Pansen (grün), Lunge, Knochen, Rippen, Brustbein und gelegentlich auch Innereien wie z.B. Rinderleber.
    Werden Innereien gefüttert, dann sollte das eher selten (maximal 1 - 2 mal pro Woche) sein. Innereien sollte man immer anwärmen, da diese vom Hund im warmen Zustand besser angenommen werden. Am besten in der Pfanne mit etwas Öl kurz andünsten und abkühlen lassen, bis diese lauwarm sind. Bitte nie mehr als 2 Sorten Fleisch miteinander mischen!
  • Knochen: sollten grundsätzlich immer nur roh gefüttert werden, da diese im gekochten Zustand splittern. Knochen sollten möglichst noch einen hohen Fleischanteil haben. Geeignete Knochen sind z.B. Gelenksknochen, Brustbein, Karkassen, Geflügelhälse etc. Es versteht sich von selbst, dass man Hunde immer unter Aufsicht Knochen verfüttert.
  • Geflügel: Hühnerhälse, Hühnerschenkel, Flügelfleisch das ist alles kein Problem, wenn es im rohen Zustand gefüttert wird.
  •  Fisch: See- und Süßwasserfisch kann roh oder gegart gefüttert werden. Möglich sind auch Sardinen aus der Dose.

           Das rohe Fleisch sollte bereits gewolft sein und kommt nicht zusammen mit dem Gemüse und den restlichen Zutaten in
           den Mixer.

Sonnenblumenkerne ohne Schale
Sonnenblumenkerne ohne Schale
  • Kräuter: Basilikum, Petersilie, Rosmarin, Oregano, Thymian, Zitronenmelisse, Majoran, Salbei, Minze, Kürbis- u. Sonnenblumenkerne …
  • hochwertige Öle als Futterzusatz: Leinöl, Lachsöl, natives Olivenöl, Sonnenblumenöl...  Gänseschmalz (ausgelassenes Gänsefett jedoch ohne Gewürze und Salze)
  • Gemüse: Karrotten, Zucchini, Fenchel, Broccoli, rote Beete...
    (keine Ziebeln)
    Bei Gemüse beachten, dass Kohlgemüsesorten vorher gegart oder gedünstet werden (Blähungen)
  • Obst immer ohne Kerne: Apfel, Birne, Erbeere, Bannane, Melone, Mandarinen... (keine Weintrauben)
Bild: Buchweizenkörner
Bio Buchweizenkörner (pseudo Getreide)

Aufpassen sollte man mit bei den sogenanten "ungesunden Kohlenhydraten" wie Nudeln, Reis, Hundekekse, diverse Fertigfutter usw. Diese machen den Hund sehr schnell fett und damit auch krank!
 

Gesunde Pseudogetreide für den Hund sind u.a. Buchweizen, Quinoa, Amaranth, Hirse.

  

Glutenhaltige Getreidearten wie Roggen, Hafer, Dinkel, Gerste, Grünkern sollten bei darmempfindlichen Hunden idealerweise vermieden oder extrem eingeschränkt werden.


Zucker und Schokolade sind grundsätzlich keine Leckerlies und machen unsere Hunde krank!

Bitte denken Sie daran, dass dem Hund immer frisches Wasser zur Verfügung steht!

Es gibt inzwischen auch sehr gute und einfach verständliche Fachbücher, die einem die Ernähung mittels B.A.R.F schnell näher bringen. Dadurch wird einem der Einstieg in die Rohernährung von Anfang an leicht gemacht. B.A.R.F. ist selbstverständlich auch schon für Welpen und Junghunde die richtige und gesunde Ernährungsform.

 

Unsere Buchempfehlungen zu B.A.R.F. finden man hier oder Sie kontaktieren uns bei Fragen direkt.


Bitte achten Sie aber darauf, dass niemals rohes Schweinefleisch gefüttert werden darf! Auch Knochen vom Schwein können für den Hund lebensgefährlich sein, da rohes Schweinefleisch und rohe Schweineknochen das so genannte Aujeszky-Virus enthalten können. Im Falle einer Infektion mit diesem Virus führt dies beim Hund innerhalb von wenigen Tagen zum Tod.

 

Viele Haushalte nutzen mittlerweile Birkenzucker oder auch Xylit zum süßen der Speisen. Unbewusst nehmen wir häufig Nahrungsmittel zu uns, die Xylit enthalten. Vorsicht, denn Hunde können den Zuckeraustauschstoff Xylit, anders als wir Menschen, überhaupt nicht vertragen. Xylit kann bei Hunden die Ausschüttung körpereigenen Insulins in das Blut extrem steigern und außerdem zu schweren Leberschäden führen. Das bedeutet, dass dieser Vorgang bereits bei geringen Dosen zu einem lebensbedrohlichen Abfall des Blutzuckerspiegels führt.